An einem frühen Vormittag passierte ein Lawinenunfall im Pitztal, der einen glücklichen Ausgang fand.
Eine Gruppe von jungen Wintersportlern fuhr in einen Hang unterhalb einer Seilbahn ein und löste ein Schneebrett aus. Unter den Verschütteten befand sich auch eine 16-jährige Schifahrerin. Sie war ohne Sicherheitsausrüstung unterwegs und wurde vollständig verschüttet. Diese Umstände sind in den meisten Fällen ein Todesurteil.
Kurze Zeit nach dem Lawinenabgang traf der Bergretter Christian mit seinem Lawinenhund Santo am Lawinenkegel ein. Die Situation war schwierig und unübersichtlich. Der Vater des Mädchens war verzweifelt und grub mit den Händen nach seiner Tochter. Santo, ein 6-jähriger Labrador, begann sofort, den Lawinenkegel abzusuchen.
Plötzlich grub Santo unaufhörlich an einer Stelle auf der Lawine. Ein Verhalten, das er hunderte Male mit seinem Hundeführer geübt und trainiert hatte. Nach wenigen Minuten des Grabens erreichte er den Helm des Mädchens. Christian legte das Gesicht des Mädchens frei und sie öffnete kurz darauf die Augen. Sie war bei Bewusstsein und ansprechbar.
Das Mensch-Hund-Team Christian/Santo hat der jungen Schifahrerin das Leben gerettet.
Fälle wie dieser beweisen, dass jede Minute, die für die Ausbildung der Bergretter und Lawinenhunde aufgebracht wird, bestens investiert ist!